Zum Sport bei Hitze sollte man Kleidung aus Funktionsfasern wählen, die den Schweiß von der Haut schnell nach außen ableiten und im Idealfall dann sogar noch etwas kühlen. Im Fachhandel findet man Rat, was für Sportart und Leistungsniveau am besten in Frage kommt.
Den richtigen Sonnenschutz auflegen
Draußen-Sportler brauchen eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor. Das gilt besonders beim Wassersport oder in den Bergen. Der Sonnenschutz sollte nicht zu fettig und außerdem wasserfest sein: Fett verstopft die Poren und behindert das Schwitzen, wasserlösliche Creme dagegen spült der Schweiß schnell ab.
Während chemischer Sonnenschutz Strahlen absorbiert und 20 bis 30 Minuten Vorlauf braucht, bis er wirkt, schützt physikalischer Sonnenschutz sofort, indem er sich als Film auf der Haut legt. Wer es genauer wissen möchte, fragt am besten in der Apotheke.
Schattige Plätze und Strecken wählen
Die gewohnte Laufstrecke führt durch die pralle Sonne, am See oder im Freibad gibt es kaum Schatten? Keine gute Idee – jetzt im Hochsommer sollte die Laufstrecke eher im Schatten liegen, Wege und Liegeplätze unter Bäumen sind zu empfehlen. Wer tagsüber, wenn es heiß ist, Sport im Freien treiben möchte, der ist im Wald oder auf einem schattigen Stückchen Grün gut aufgehoben – die Haut und der Kreislauf werden es uns danken.
Kopf und Augen schützen
Jeder kennt sie: Diese eher verbissenen Sporttypen, die einem an heißen Tagen schweißüberströmt und mit knallrotem Kopf entgegenkommen – und das soll Spaß machen? Naja, vielleicht, das muss jeder selber wissen – gesund ist es jedoch nicht.
Wichtig ist vor allem: Auf den Kopf samt Augen und Nacken achtgeben, denn das sind in der Sonne die empfindlichsten Zonen. Mütze, Sportsonnenbrille, eventuell sogar ein feuchter Lappen oder ein Handtuch für den Nacken bringen Schutz und Kühlung.
Viel trinken
Klar, wer die Joggingrunde bei 28 Grad dreht, sondert mehr Schweiß ab, als wenn man im Winter bei ein paar Grad Plus startet. Dementsprechend hat der Körper jetzt, gerade bei längerer sportlicher Belastung, auch höheren Flüssigkeitsbedarf, damit er nicht dehydriert. Ausreichend trinken lautet also die Devise: Der Körper mag jetzt Mineralwasser mit höherem Magnesium- oder Natriumgehalt besonders gern. Eine Durstlöscher-Alternative ist Wasser mit Gurke, Ingwer, Zitrone oder Beeren. Trinkempfehlung: alles 15 Minuten ca. 100 Milliliter trinken, allerdings: Nichts Eiskaltes, auch wenn es verlockend ist.
Nicht ans Limit gehen
Auch wenn die Sonne motiviert: Jetzt ist garantiert nicht die Zeit, in der neue Bestzeiten angestrebt werden sollten. Das Herz schlägt jetzt bis zu 20 Schläge schneller als unter normalen Bedingungen, und schon deshalb sollte man es ruhiger angehen lassen. Es wird empfohlen, den gewohnten Trainingspuls um fünf bis zehn Prozent zu reduzieren, wenn es draußen knallheiß ist. Der Puls sollte einen Wert von 130 – 140 nicht überschreiten.